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Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher dieser Webseite,

vielen Dank, dass Sie sich für unsere Gesellschaft und die deutsch-brasilianischen Beziehungen interessieren. Sicher haben Sie schon bemerkt, dass die Inhalte der Seite nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Die Erklärung dafür liest sich im Protokoll der Mitgliederversammlung unserer Gesellschaft vom 30. November 2022 so: „Nach 30 Jahren aktiver Vereinsarbeit mit zeitweise über 120 Mitgliedern müssen wir die Gesellschaft im Dezember 2022 mangels Nachfolge im Vorsitz und stark sinkender Mitgliedschaft als selbständigen, gemeinnützigen Verein schließen.“

Diese Entscheidung war für uns schmerzhaft, aber unumgänglich. Rückblickend können wir sagen: Wir haben viel erreicht für die Pflege des Erbes von Dr. Hermann Blumenau, meinem Urgroßvater, mit vielen Kontakten und Begegnungen für die deutsch-brasilianischen Beziehungen.

Mein Dank gilt unserem Vorstand, den engagierten Mitgliedern und insbesondere den Hasselfeldern mit ihrem unermüdlichen Einsatz.

Muito Obrigado!

Gern erinnere ich mich daran, dass mein Mann und ich unmittelbar nach der Wende, aus dem Westen kommend, herzlich in Hasselfelde im Ostharz aufgenommen wurden. Mit viel Freude und zu meiner Überraschung konnte ich erfahren, dass bereits zu DDR-Zeiten das Erbe meines Urgroßvaters gepflegt wurde. Kontakte nach Blumenau in Santa Catarina bestanden unter anderem über einen regen Schriftverkehr zwischen dem Rathaus in Blumenau mit „Stadtschreiber“ Alfredo Wilhelm und Hasselfelde. Der Blumenauer Bürgermeister besuchte Hasselfelde, später weilte auch eine Delegation aus Hasselfelde in Blumenau.

Zurück zur letzten Mitgliederversammlung des Vereins Ende 2022: Ein Sprichwort besagt „Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue“. So wurde auf dieser Mitgliederversammlung beschlossen, die Ziele und Aktivitäten der Blumenau-Gesellschaft e.V. in veränderter Form im Rahmen des Wirtschafts- und WissenschaftsZentrums Brasilien – Deutschland e.V. (WWZ-BD) fortzuführen, dessen Präsidentin ich seit vielen Jahren bin. Wir haben im WWZ-BD extra einen Vorstandsposten für einen Vertreter der vormaligen Blumenau-Gesellschaft e.V. geschaffen. Ferner gehört auch dazu der Fortbestand und die Modernisierung des Blumenau Museums in der Harzgemeinde Hasselfelde, dem Geburtsort meines Urgroßvaters Dr. Hermann Blumenau. Hasselfelde gehört heute zur Stadt Oberharz am Brocken.

Resümierend kann ich dankbar feststellen, dass unsere 30-jährige, vielfältige und engagierte Arbeit zum Wohl der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien damit seine kontinuierliche Fortsetzung findet. Das historisches Erbe „meines Alten“ bleibt ebenso erhalten wie das Blumenau-Museum in Hasselfelde.

Seit Juli 2023 gibt es nun eine weitere Plattform, die sich Ausbau und Vertiefung der deutsch-brasilianischen Beziehungen verschrieben hat: die Blumenau-Niesel-Stiftung mit Sitz in Erlangen und Berlin. Dies ist eine Stiftung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die zu Ehren des Lebenswerks von Dr. Hermann Blumenau, seiner Nachfahren und weiteren herausragenden Persönlichkeiten seines Umfelds – wie Alexander von Humboldt, Carl Friedrich Philipp von Martius, Fritz Müller, Dr. Johann Bartholomäus Trommsdorff und anderen – gegründet wurde. Die Blumenau-Niesel-Stiftung hat sich die Förderung von deutsch-brasilianischen Projekten in Wissenschaft, Forschung und Bildung sowie die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit zum Ziel gesetzt.

Das WWZ-BD und die Stiftung verfügen beide über aktuelle Webseiten, zu deren Besuch ich Sie gern einlade: Klicken Sie einfach auf www.wwz-bd.de oder www.blumenau-niesel-stiftung.de.

Natürlich können Sie auch weiterhin auf der bisherigen Webseite der Blumenau-Gesellschaft stöbern. Dort werden Sie so manch interessante Information über Blumenau und die deutsche Einwanderung nach Brasilien finden.

Entdecken Sie also sowohl die neuen als auch vergangenen Kapitel der deutsch-brasilianischen Beziehungen. Wenn Sie sich dann entscheiden sollten, zu deren Fortsetzung einen eigenen Beitrag leisten zu wollen, würde es mich freuen.

Alles Gute für Sie!

Ihre

Jutta Blumenau-Niesel

Bad Harzburg, im September 2025